Nachricht

Die städtische Forstverwaltung hat wie bereits 2016 eine Forstsamenernte organisiert. In der Abteilung Junghau auf Gemarkung Leipferdingen wurden Anfang Dezember die Netzte eingeholt, die dort seit Anfang Oktober auslagen, um herabfallende Bucheckern aufzufangen. Der Bestand umfasst 23 Hektar und ist im Erntezulassungsregister als Erntebestand zugelassen. Insgesamt sind im Stadtwald sechs Buchen- und ein Lärchenbestand mit einer Gesamtfläche von 74,5 ha im Erntezulassungsregister erfasst.

Die Buchen trugen in diesem Jahr sehr viele Samenfrüchte (Bucheckern), man spricht von einem Mastjahr. Zur Ernte werden Netze ausgelegt die die herabfallenden Samen auffangen. Sind alle Samen herunter gefallen werden die Netze eingeholt und der Inhalt ausgesiebt. Die so gewonnenen Bucheckern werden in Säcke abgefüllt gewogen und mit einem Stammzertifikat versehen. Im Stammzertifikat werden unter anderem die genaue Herkunft und das jeweilige Herkunftsgebiet festgehalten. Anschließend werden Proben aus der Ernte einer Genanalyse unterzogen, damit gewährleistet ist, dass die aus dem Saatgut erzeugten Buchensämlinge auch nur im jeweiligen Herkunftsgebiet wieder ausgebracht werden. Hierzu hat die Forstliche Versuchsanstalt Freiburg für jede Baumart Herkunftsgebiete festgelegt. Für jede Ernte wird ein Stammzertifikat ausgestellt, das die Herkunft anhand der Genanalyse dokumentiert.

Der gesamte Ernteverlauf, die anschließende Forstpflanzenproduktion und der Vertrieb von Forstpflanzen werden durch die Forstdirektion überwacht.