Der Zweckverband Wasserversorgung Unteres Aitrachtal betreibt ein ausgedehntes Verbandsgebiet und versorgt ca. 13.000 Einwohner mit Trinkwasser. Der jährliche Bedarf beträgt ca. 875.000 m³. Versorgt werden Geisingen mit allen Teilgemeinden, Teile von Immendingen, Möhringen, Biesendorf und Emmingen.
Durch die gestiegenen Forderungen zur Trinkwasserqualität hat der Verband sich entschieden, ein neues Wasserwerk südlich von Aulfingen zu bauen, in dem das Trinkwasser aller Brunnen zukünftig gemeinsam aufbereitet wird. Die Gesamtinvestitionskosten für das Projekt betragen rund fünf Millionen Euro.
Nach drei Jahren Bauzeit ist es endlich soweit, das neue Wasserwerk Aulfingen ist fertiggestellt und kann seiner Bestimmung übergeben werden.
Der Zweckverband Wasserversorgung Unteres Aitrachtal hat im neuen Wasserwerk Aulfingen seit Ende letzten Jahres die Aufbereitung mittels Ultrafiltration in Betrieb genommen. In einem weiteren Inbetriebnahmeschritt wird im Mai die zentrale Enthärtungsanlage im Wasserwerk Aulfingen in Betrieb gehen.
Die zentrale Enthärtungsanlage funktioniert auf Basis der Membranfiltration, d. h. härtebildende Mineralien werden durch feinste Poren zurückgehalten, sodass das Trinkwasser künftig mit einem weicheren Härtegrad an die Verbraucher abgegeben werden kann.
Die Absenkung der Wasserhärte erfolgt von dem derzeitigen Härtegrad von rd. 16,0 °dH (hart) auf den Härtegrad von ca. 8,3 °dH (weich).
Die Veränderung tritt beim Verbraucher nicht schlagartig ein, sondern erfolgt über einen Zeitraum von ca. ein bis zwei Wochen. In Abhängigkeit vom Verbrauchsverhalten und Entfernung zum Wasserwerk.
In Einzelfällen könnte es vorkommen, dass sich durch die geänderte Wasserzusammensetzung kleinere Inkrustierungen von den Rohrleitungen lösen, die jedoch keinerlei Beeinträchtigung der Wasserqualität darstellen und hygienisch unbedenklich sind.
Verbraucher, die eine eigene Hauswasserenthärtungsanlage besitzen, sollten diese auf die neuen Gegebenheiten einstellen. Im Zweifelsfall empfehlen wir hierzu einen Fachbetrieb oder örtlichen Installateur hinzuziehen. Die privaten Enthärtungsanlagen können voraussichtlich um den 21. Mai dann auf die neue Wasserhärte angepasst werden.
Hierzu werden wir hier die aktuellen Wasseranalysedaten veröffentlichen.
Auch Haushaltsgeräte wie z. B. die Geschirrspülmaschine sollten auf den neuen Härtegrad eingestellt werden. Dadurch reduzieren sich die Kosten in den privaten Haushalten bei Wasch- und Reinigungsmittel, beim Regeneriersalz der Spülmaschine und Gerätereparaturen zukünftig nachhaltig, zudem werden die
Energiekosten bei der Warmwasseraufbereitung reduziert.
Bei Fragen oder erkennbaren Problemen sind die Mitarbeiter des Zweckverbandes Wasserversorgung Unteres Aitrachtal und des städtischen Bauhofes gerne für Sie da.
E-Mail: zvwv_untere_aitrach@t-online.de