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Bauarbeiten für besseren Hochwasserschutz


Bauarbeiten für besseren Hochwasserschutz am Geisinger Freizeitgelände “Espen / DANUTERRA“


Am Hochwasserdamm an der Donau beim Freizeitgelände “Espen / DANUTERRA“ in Geisingen finden bis Ende Oktober Bauarbeiten zur Verbesserung des Hochwasserschutzes statt. Wie das Regierungspräsidium Freiburg mitteilt, werden die alten Absperreinrichtungen durch einfach zu bedienende und technisch aktuelle Schieberarmaturen ersetzt. So könne das Freizeitgelände künftig vom Hochwasser der Donau abgeriegelt werden. Bei der Benutzung des Fußweges auf dem Hochwasserdamm werde es Behinderungen geben. Dafür bitten das Regierungspräsidium und die Stadt um Verständnis.

Die Maßnahme findet in drei kleinen, abgesperrten Bauarealen statt. Am Damm beim Anglerheim wurde bereits mit den Erdarbeiten für den Umbau des Kanals begonnen. Das zweite Areal befindet sich am Damm hinter der Arena Geisingen, wo  bereits im August die Baustraße eingerichtet wurde. Hier wird ebenfalls der Kanal umgebaut und ein neuer Schacht für die Schieberarmatur gesetzt. Das dritte Areal befindet sich an der Donau beim Abzweig des Kanals, der den Altarm mit  Donauwasser versorgt. Wie das Regierungspräsidium Freiburg erklärt, sei es ein Anliegen der Stadt gewesen, dass die Ufersituation dieser Abzweigung umgebaut werde, um die Wasserversorgung im Altarm zu verbessern. Das  Regierungspräsidium weist darauf hin, dass die neuen Schieber allein keinen hundertprozentigen Hochwasserschutz bieten: Wenn beide Schieber geschlossen sind, bestehe die Gefahr, dass durch Oberflächen- und Grundwasser sowie den  Wildtalbach innerhalb des Freizeitgeländes ein Hochwasser entsteht. Um dies zu verhindern, haben das Land und Stadt Geisingen vereinbart, dass die Stadt ein Binnenentwässerungskonzept umsetzt. Entsprechende Planungen und  Untersuchungen habe die Stadt in Auftrag gegeben.

Das Gesamtkonzept: Im Rahmen des Integrierten Donau-Programms (IDP) des Landes Baden-Württemberg sollen die bebauten Ortslagen entlang der Donau vor einem hundertjährlichen Bemessungshochwasser der Donau geschützt werden.  Aufgrund der Risikoanalyse Donau und dem Gesamtkonzept des IDP von 2002 erfolgte der Bau des Hochwasserrückhaltebeckens Wolterdingen, das 2012 in Betrieb genommen wurde. Im Gesamtkonzept sind darüber hinaus örtliche Maßnahmen  enthalten, um den angestrebten Schutzgrad zu erreichen. Nur noch sehr wenige Maßnahmen davon sind noch nicht umgesetzt, eine davon in Geisingen.

Pressemeldung vom Regierungspräsidium